Ein Vormittag, der uns verändert hat – Inklusion bei der Feuerwehr Gerach
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Ein Vormittag, der uns verändert hat – Inklusion bei der Feuerwehr Gerach
Manchmal gibt es Tage, die uns still werden lassen. Nicht, weil es nichts zu sagen gibt, sondern weil das, was wir erleben, so groß ist, dass Worte fast zu klein wirken.
In den Herbstferien hatten wir genau so einen Tag.
Die Lebenshilfe Bamberg besuchte uns mit fünf Kindern mit Beeinträchtigungen. Kinder, die jeden Tag Mut beweisen müssen. Kinder, die die Welt anders fühlen, manchmal leiser, manchmal stärker, manchmal mit mehr Steinen auf dem Weg, als man von außen sehen kann.
Und mittendrin: Emma. Mein Kind. Unser Mittelpunkt. Ein kleines Mädchen, das mehr Stärke in sich trägt, als viele Erwachsene jemals zeigen müssen.
Ein Moment, in dem die Zeit stillstand
Als die Kinder das Gerätehaus betraten – oder in Emmas Fall befuhren – diese große, eindrucksvolle Welt aus Stahl, Motoren, Geräuschen und Blaulicht… wurde es für einen kurzen Moment ganz ruhig.
Ein Moment, in dem die Zeit stehen blieb. Ein Moment, in dem man spürte: Hier passiert gerade etwas Besonderes.
Die Feuerwehr Gerach öffnete Herzen
Die Feuerwehr Gerach öffnete nicht nur die Türen. Sie öffnete Herzen.
- 🚒 Die Kinder durften anfassen.
- 🚒 Entdecken.
- 🚒 Lachen.
- 🚒 Staunen.
- 🚒 Und einen Mut zeigen, der uns alle sprachlos machte.
Feuerwehrleute, die sonst Brände löschen, Menschen retten oder unter Stress Entscheidungen treffen, standen daneben – sichtbar bewegt. Mit weichen Blicken, mit warmen Worten, mit einem Lächeln, das man nicht vergisst.
Inklusion ist ein Gefühl
Man sah es ihnen an: Inklusion ist kein Konzept. Inklusion ist ein Gefühl. Ein Gefühl, das entsteht, wenn man Menschen einfach sein lässt. Wenn man sie sieht – wirklich sieht – so wie sie sind, mit allem, was sie mitbringen, mit allem, was sie ausmacht.
Ein Geschenk, das von Herzen kommt
Als kleines Geschenk bekam jedes Kind einen eigenen Gerchi, unser Feuerwehr-Maskottchen. Gesponsert von Fireandkisses.de, aber vor allem geschenkt aus tiefstem Herzen.
Ein kleiner Held zum Festhalten. Ein Symbol für Mut, Liebe und dafür, dass jeder Mensch ein Held sein kann – auf seine ganz eigene Weise.
Ein Vormittag voller Menschlichkeit
Am Ende dieses besonderen Vormittags standen Kinder, Betreuer und Feuerwehrleute gemeinsam in der Fahrzeughalle. Keine Uniform zählte mehr, kein Rang, kein Titel.
Nur Menschen. Nur Augenhöhe. Nur echtes Miteinander.
Es war nicht einfach ein Besuch. Es war ein Moment, der uns alle im Herzen getroffen hat. Ein Moment, der uns daran erinnert hat, wie schön Feuerwehr sein kann, wenn wirklich alle dazugehören.
Danke
Danke an die Lebenshilfe Bamberg. Danke an die Kinder und Betreuer. Danke an jede Kameradin und jeden Kameraden der Feuerwehr Gerach, die diesen Tag zu etwas Einzigartigem gemacht haben.
Torsten Baumgartl
Stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Gerach, Inhaber Fireandkisses,
Papa von einer besonderen Emma – aber vor allem Mensch.
